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Buchrezension „Die Sache mit dem Glück“ von Matthew Quick

Originaltitel: ’’The good luck of right now“

 

 

Ich habe das Buch gekauft, weil…

 

mich die Themen Glück, Zufriedenheit und die Wahrnehmung und Bewertung des eigenen Lebens interessieren und selbst sehr beschäftigen. Außerdem wollte ich ein Buch lesen, dass mir eine andere Sichtweise auf das Leben selbst vermittelt. 

 

In diesem Buch geht es um… 

 

den 39-jährigen Bartholomew. Er lebte bis zum frühen Tod seiner Mutter immer allein mit ihr zusammen. Die beiden hatte eine sehr enge Beziehung. Bartholomew musste sich nie wirklich selbst um sein Leben kümmern, ist nie einem Beruf nachgegangen oder hat andere typische Entwicklungsschritte hin zum Erwachsenenleben unternommen. Deswegen fällt es ihm – vor allem von außen betrachtet – schwer, sich in der neuen Situation zurecht zu finden. 

 

Beim Aufräumen des Schlafzimmers seiner Mutter findet er einen Brief von Richard Gere, der zum Boykott der olympischen Spiele in Peking aufruft. Daraufhin beschließt Bartholomew Richard Gere selbst einen Brief zu schreiben. Innerhalb dieses und der darauf folgenden Briefe begleiten wir ihn durch die anstehenden Veränderungen in seinem Leben.

 

Mir hat nicht gut gefallen, dass …

 

die Geschichte durch die gewählte literarische Form manchmal ein bisschen holprig daher kommt. Es liest sich jedoch flüssiger als man dies von einer Abfolge von Briefen erwarten würde. Manchmal fühlt man sich als Leser von der eigentlichen Handlung ein bisschen ausgeschlossen, da Bartholomew das Erlebte ja erst im Nachhinein in den Briefen zusammen fassen kann und man so das Gefühl hat, manchmal nicht wirklich mitten in der Handlung zu sein.

 

Angesprochen hat mich, dass…

 

das Buch mit der Einschätzung des Protagonisten durch den Leser spielt. Bartholomew hat definitiv nicht den typischen Entwicklungsstand eines 39-Jährigen, was dazu führt, dass man sein Verhalten und seine Meinungen gern in bestimmte Schubladen steckt. Doch im Laufe der Geschichte stellt man fest, dass ihm gerade sein unschuldiger Blick auf die Welt Dinge eröffnet, die man sonst selbst nicht gesehen hätte, da man die Situation bereits vorher anders eingeordnen würde. Trotzdem Bartholomews Verhalten und Ansichten den Leser am Beginn der Geschichte manchmal zum schmunzeln bringen, kann man wirklich viel von ihm lernen.

 

Ich würde das Buch allen empfehlen, die …

 

sich gern intensiver mit den Themen Glück und Zufriedenheit befassen möchten oder Lust auf eine ungewöhnliche und dennoch spannende Lektüre haben. Das Buch kommt als leichter Lesestoff daher, bringt dem Leser jedoch einiges bei und rüttelt dabei an den eigenen Vorurteilen und Vorstellungen.

 

 

Fazit: Kurzweilige Unterhaltung mit interessanten Charakteren.

 

Bewertung: 3,5 von 5 Punkten



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